Häufige Fehler im Datenschutz
Einleitung
🔒 Datenschutz ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Trotz der Bemühungen, die DSGVO und andere Datenschutzgesetze einzuhalten, treten immer wieder häufige Fehler auf. Diese können schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen haben und das Vertrauen der Kunden schädigen. Erfahren Sie, wie Sie diese Fallstricke vermeiden können und Ihr Unternehmen datenschutzkonform bleibt.
1. Fehlende Datenschutzerklärung
📝 Datenschutz beginnt ab dem Zeitpunkt, zu dem man einen Bezug zu Daten einer Person herstellen kann. Lassen Sie keine vertraulichen Dokumente offen liegen. Verwenden Sie abschließbare Schubladen oder Aktenschränke, um wichtige Unterlagen sicher zu verstauen. Beispiel: Ein abschließbarer Rollcontainer unter dem Schreibtisch, der schnell zugänglich, aber sicher ist. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
2. Ausrichtung der Bildschirme
💻 Je nach Lage Ihres Büros kann es vorkommen, dass unberechtigte Personen Einsicht in personenbezogene Daten erhalten. Positionieren Sie Ihre Bildschirme so, dass sie von Passanten oder aus der Tür nicht direkt einsehbar sind. Ein Privacy-Filter kann zusätzlich die Einsicht von der Seite erschweren. Beispiel: Drehen Sie Ihren Monitor weg von der Bürotür und verwenden Sie einen Blickschutzfilter. Rechtsgrundlage: Art. 5 Abs. 1 lit. f DSGVO.
3. Automatische Bildschirmsperre
🔒 Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer automatisch in den Sperrmodus wechselt, wenn Sie einige Minuten nicht aktiv sind. Dies verhindert unbefugten Zugriff bei Ihrer Abwesenheit. Beispiel: Setzen Sie die Bildschirmsperre auf 5 Minuten Inaktivität. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
4. Diskrete Verwaltung von Passwörtern
🔑 Schreiben Sie Ihre Passwörter nicht auf einen Zettel. Nutzen Sie stattdessen sichere Passwort-Manager, die Ihre Passwörter verschlüsseln und zugleich leicht zugänglich machen. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
5. Digitalisierung sensibler Daten
🗃️ Wo möglich, sollten Sie physische Dokumente in digitale Formate umwandeln und die Originale sicher vernichten. Dies reduziert das Risiko physischen Datendiebstahls. Beispiel: Verwenden Sie einen Scanner, um Dokumente einzuscannen und sicher in der Cloud zu speichern. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
6. Sichere Entsorgung von Papieren
🗑️ Verwenden Sie einen Aktenvernichter, um ausgediente Dokumente sicher zu entsorgen, anstatt sie im normalen Papierkorb zu entsorgen. Beispiel: Ein Kreuzschnitt-Schredder, der Papiere in nicht zusammensetzbare Teile zerkleinert. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
7. Befolgung interner Datenschutzrichtlinien
📋 Machen Sie sich regelmäßig mit den Datenschutzrichtlinien Ihres Unternehmens vertraut und setzen Sie diese konsequent um. Bei Unsicherheiten immer den Datenschutzbeauftragten konsultieren. Beispiel: Jährliche Auffrischungskurse und Trainings im Unternehmen. Rechtsgrundlage: Art. 39 Abs. 1 lit. b DSGVO.
8. Teilnahme an Datenschutzschulungen
🎓 Engagieren Sie sich in Schulungen, um über die neuesten Datenschutzpraktiken informiert zu bleiben. Beispiel: Online-Kurse oder Webinare, die speziell auf Ihre Branche zugeschnitten sind. Rechtsgrundlage: Art. 39 Abs. 1 lit. b DSGVO.
9. Eingeschränkter Zugang
🔐 Stellen Sie sicher, dass nur berechtigtes Personal Zugang zu sensiblen Informationen hat. Beispiel: Verwendung von Zugangskarten oder biometrischen Scannern für den Zutritt zu bestimmten Bürobereichen. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
10. Verschlüsselung von Daten
🔒 Nutzen Sie Verschlüsselungstechniken, um die Daten auf Ihrem Computer, externen Festplatten oder in der Cloud zu schützen. Beispiel: Einsatz von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der Übermittlung von sensiblen Daten. Rechtsgrundlage: Art. 32 DSGVO.
Durch die Implementierung dieser Tipps können Sie einen erheblichen Beitrag zum Datenschutz in Ihrem Unternehmen leisten und gleichzeitig eine sichere und vertrauensvolle Arbeitsumgebung schaffen.
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Herzliche Grüße
Das Thilo-Körner-Consulting GmbH Team.